Wir sind also am Freitag Morgen 6:15 hier los gefahren, nachdem wir ganze Taschen voll Lebensmittel und sonstiges Gepaeck, was man so am Strand braucht in Wodeks Auto geladen haben. Wodek und Goscha mit ihrem Sohn Adam sind die befreundete Familie, mit der Karin&Co immer zusammen auf die Insel fahren und sich somit das Haus und die Kosten teilen. Wodek und Goscha kommen aus Polen und sie kennen sich schon seit ca 18 Jahren.
Nach ca 45 min Autofahrt (wir sind mit dem kleinen Toyota von Dan gefahren, der dann am Hafen zurueck bleiben sollte) sind wir bei der Faehren-Abfahrtstelle angekommen.
Wir waren viel zu frueh da, weil die Abfahrt erst um 8 Uhr sein sollte.
Die Ueberfahrt dauerte 2 Stunden in denen wir uns alle (ausser Karin) erst mal einen Hotdog genehmigten, wir hatten ja noch nichts gefruestueckt.
Hier sieht man die Glashouse Mountains.
Man konnte die Insel eigentlich
waehrend der ganzen Fahrt schon in
der Ferne sehen. Das Wetter war nach
den vielen wechselhaften Tagen davor
nun endlich gut und wir kamen bei
schoenstem Sonnenstrahl auf der Insel
an.
Unmittelbar in der Naehe der Anlagestelle liegt ein verrostetes Schiffswrack. Das sind frueher mal Wahlfisch-fang Schiffe gewesen. Als das Wahle fangen dann verboten wurde und fuer diese Schiffe keine verwendung mehr war hat man sie einfach liegen gelassen und die Zeit, das Wasser und der Wind haben den Rest getan.
Die Faehre faehrt bis an den Sandstrand heran und die Autos fahren dann direkt auf den Strand. Befestigte Strassen gibt es da nicht, die einzige Art sich fort zu bewegen ist am Strand oder ueber die Sandwege, die Landeinwaerts gehen.
das Auto ganz rechts ist Wodeks, wie er zum Haus faehrt...
Wir sind den kurzen Weg von der Faehre bis zum Haus am Strand endlang gegangen, wir hatten das Auto ja ni
Im Haus wurde dann alles schnell ausgepackt und wir sind natuerlich gleich in unsere Badeanzuege geschluepft, haben uns von Kopf bis Fuss mit Sonnencreme eingerieben und sind an den Strand geeilt - vor allem ich!! endlich konnte ich in das hellgruene, klare, warme Wasser springen! Es war herrlich. Dan ist mit mir dann auch mit Schnorchelzeug ausgeruestet zu den Wracks gegangen, wo wir dann geschnorchelt sind nund viele verscheidene Fische in unterschiedlichen Groessen sehen konnten, zum Beispiel wie Zebras gestreifte.
Ich habe mich dann bis um 4 Uhr auch nicht mehr vom Strand wegbewegt, bis mich dann der Hunger doch noch zurueck zum Haus trieb.
Dieses ist der Weg vom Haus zum Strand
Am Abend, sowie auch an allen anderen Abenden gab es dann Barbecue (ich hoffe es schreibt sich so...). Wodek hat einen tragbaren "Barby" der mit einer Gasflasche ernaehrt wird. Zu Deutsch: Grillen. Immer wenn sie vom barby sprachen, musste ich schmunzeln weil ich da gleich an diese wunderschoenen Puppen denken musste...
Aber davor sass ich noch in eine Decke gewickelt (meht zum Schutz gegen Steckmuecken und Stechfliegen, als dass es kuehl war) im Sand und habe den Sonnenuntergang beobachtet. Die Sonne geht da um 6 Uhr unter und gegen 7 Uhr kamen dann die anderen mit einem Glas Wein in der Hand (Karin brachte mir auch eines mit)- das ist so eine Art Ritual, jeden Abend, bevor es dunkel wird.
Danach gab es also das Abendessn vom "Barby" - gegrilltes Fleisch und Gemuese, dazu Salat und auf dem Griller getoastetes Brot. Das Schoene war, dass wir alles draussen auf der grossen Veranda machen konnten.
In der ersten Nacht habe ich furchtbar geschlafen. Es war nicht wegen del lauten Schnarchens von Wodek, dass durchs ganze Holzhaus droehnte (dafuer hatte ich meine Ohrstoepsel, die mir die wunderbarste Stille beschaerten), sondern Schuld daran war die Madratze auf der ich schlief und die aus furchtbar weichem Kunststoff war. Es tat alles weh, was so an einem Ruecken weh tun konnte.
Ich bin dann auch schon vor 7 Uhr aufgestanden, es war sowieso schon hell, habe mir was ueber gezogen und bin an den Strand. Ich war sowieso nicht die Einzige die schon herum geisterte...Ich bin dann am Strand endlang losmarschiert, mit einem ganz zuegigen Tempo, um meine Wirbelsaeule ein wenig durch die Bewegung in Ihre urspruengliche Stellung zurueck zu bringen. Es ist so schoen gewesen, fast ganz alleine, die gute Morgenluft, die leichte Briese, die jetzt schon warme Sonne, der Sand, das Wasser und der weite Horizont. Danach bin ich noch ausgiebig geschwommen und
Ich habe mein Muesli heute Morgen so richtig genossen...
obzwar es auch was schoenes hat, das Grillen. Und es hat ja auch gut geschmaeckt!
Mitten auf der Insel gibt es zwei Suesswasser Seen, an denen sind wir vorbei gekommen, dann einmal quaer ueber die Insel an den Strand, der zum offenen Ozean hinaus geht.
Weiter ging es am Strand endlang auf die Spitze der Insel zu, wo auf einem kleinen berg der Leuchtturm steht. Wir sind dann da auch hochgefahren, - oh je, war das steil auf dem rutschigen Sand - manchmal fast wie Achterbahn fahren...
Hier sieht man den Weg, den wir hochfuhren ein mal von oben....
Oben sind wir ausgestiegen und ein wenig herum gegangen und die wunderbare Aussicht bewundert. Ihr koennt das auf den Fotos sehen.
Die Rueckfahrt war wieder abenteuerlich, da man nicht durchgehend am Strand endlang fahren konnte, zum Teil waren da umgekippte Baeume, oder die Wellen kamen zu dicht ans Ufer. An einer seht breiten Stelle gab es dann wieder so viel Wasser, dass man suchen musste, wo das Wasser nicht tiefer als Wadentief war, damit man mit dem Auto durchfahren kann. Wodek ist da aber sehr draufgaengerisch, so sind wir also durch das Wasser, dass dann Meterhoch zu beiden Seiten des Autos spritzte,
Und danach ging es wieder zum Baden, zum faulenzen und geniessen.Ich habe bei den ganzen Erzaehlungen ueber Haie mich nicht mehr getraut ins tiefere Wasser zu schwimmen, war aber auch so sehr schoen. Als ich so etwa um 3 Uhr Nachmittags dann zusammen mit Matthias und Tommy im Wasser herum huepfte, sahen wir in der Naehe der Wracks ein paar Delfine aus dem Wasser springen! Bis ich dann den Fotoapparat holte, waren sie natuerlich wieder weg...
Dan hat seinen Angelhaken ins Meer geworfen und die Kinder haben noch gebadet. Tommy hat Stundenlang mit seinem kleinen Surfbrett die kuehnsten Surfaktionen vorgefuehrt.
Ich habe natuerlich auch versucht einen Fisch zu fangen, den Wurm haben sie mir weggefressen und uebrig geblieben sind ein paar Graeser...
Spaeter, nach dem Abendessen sind wir noch mal an den Strand gekommen, haben ein Feuer gemacht und Marschmellows gebrutzelt. Egal, was wir gemacht haben, es war immer schoen und ich habe es genossen, in dieser milden Luft bis spaet in den Abend hinein.
Dan hat mich freundlicherseise in seinem Bett schlafen lassen und hat sich selber auf die Matratze gelegt, so dass ich auch gut schlafen konnte!
Am Sonntag habe ich mit Wodek, Goscha Adam und Tommy noch einen kleinen Ausflug in die andere Richtung der Insel gemacht zu einer Stelle wo noch mehr Schiffs- Wracks lagen, nach Tangalooma. Es sieht schon gespaenstisch aus...und da tummelten sich jaede Menge Boote, als gaebe es da was besonderes. Ich vermute da gab es auch schoene und interessantes zum Sehen beim Schnorcheln.
Ich habe mich dann aber doch nicht getraut alleine da hin zu schewimmen da auch staendig kleine Bote hin und her schipperten und ich nicht so die Erfahrung mit dem Schnorcheln habe.
Am Samstag und Sonntag hatten sich etwas mehr Leute auf der Insel eingefunden, die sind dann alle mit der Faehre am Sonntag Abend wieder weg gefahren.
Es ist dann richtig ruhig geworden, und wir sassen noch lange mit unserem Glas Wein um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Danach, nachdem Dan seine ganzen mitgebrachten Wuermer aufgebraucht hatte, kamen ganz grosse Fische , die dann in unmittelbarer Naehe aus dem Wasser sprangen, man konnte sich schon denken, wie sehr Dan sich gefreut hat...Zwei Delfine sind da auch hin und her geschwommen, aber mehr als ihre Ruecken Flossen gab es nicht zu sehen. Ich sass da mit den Augen auf die Linse des Fotoapparates gepresst, um ja den Moment nicht zu verpassen...
Als es ganz dunkel war sind wir noch ein mal am an den Strand gegangen um den Sternen Himmel anzuschauen. Wir haben uns auf den Sand gelegt und ich hatte das Gefühl, die Sterne kommen immer näher, je mehr man hinschaut. Es war wie im Planetarium. Es war faszinierend!
Auf der Insel hatte ich wirklich den Eindruck: jetzt bin ich noch weiter weg!